In den Abendstunden des 29. April 2024 wurde die idyllische Ruhe in Unterammergau jäh durchdrungen, als die Sirenen schrillten und die Piepser in Ober- und Unterammergau Alarm auslösten. Ein Zimmerbrand in einem Haus im Ortszentrum mit mehreren vermissten Personen wurde gemeldet, und binnen weniger Minuten rückten zahlreiche Einsatzfahrzeuge mit Sondersignal zum Einsatzort aus.
Die Großübung, an der die Feuerwehren Unterammergau und Oberammergau, die BRK Bereitschaft Oberammergau und das HvO Altenau teilnahmen, stellte die Einsatzkräfte vor anspruchsvolle Herausforderungen. Unter den wachsamen Augen von Kreisbrandmeister Florian Fink von der Kreisbrandinspektion Garmisch arbeiteten die Feuerwehrleute Hand in Hand, um das simuliert dargestellte Szenario zu bewältigen.
Während Atemschutzträger schnell zur Stelle waren, um in das Gebäude vorzudringen, wurden Schläuche ausgelegt und die Drehleiter in Position gebracht. Gleichzeitig kümmerte sich der Rettungsdienst um die Betreuung und Versorgung der simulierten Verletzten, die aus dem Gebäude gerettet wurden.
Die Übung umfasste diverse Szenarien, darunter die Suche nach Vermissten, die Rettung eines verletzten Kameraden über die Drehleiter, die Koordination von Außen- und Innenangriffen zur Brandbekämpfung und eine zusätzliche Wasserförderung über lange Schlauchstrecken.
Kreisbrandmeister Florian Fink betonte die Bedeutung solcher Großübungen für die Einsatzkräfte: „Übungen wie diese helfen Fehler zu vermeiden und Standard Abläufe zu optimieren. Sie sind unverzichtbar um im Ernstfall effektiv agieren zu können. Außerdem wird dadurch auch die immens wichtige Kameradschaft gefördert. Daher nochmal großer Dank an die Feuerwehr Unterammergau fürs organisieren der Übung sowie der Gemeinde fürs zur Verfügung stellen des Objektes.“